VEREIN ZWANGSADOPTION SCHWEIZ - WURDE AM 9. SEPTEMBER 2020 AUFGELÖST

Vielen Dank an alle Mitglieder, für die Treue und das Vertrauen. Ihr wart die Stützpfeiler vom Verein.

Herzlichen Dank geht auch an alle Spender und Spenderinnen, Sponsoren und Sponsorinnen,

Förderer und Förderinnen, Unterstützer und Unterstützerinnen.

Der "Verein Zwangsadoption-Schweiz" wurde 2004 von zwei Müttern, einem Vater und zwei erwachsenen Adoptivkindern, mit der Bezeichnung "Verwaiste Eltern" gegründet und war am 13. März 2020 158 Mitglieder stark. Bis heute war es der einzige national auf dem Gebiet "unter Druck entstandene Adoptionen" tätige gemeinnützige Verein, der sowohl in der Politik als auch in der Aufklärung und Prävention von illegalen Adoptionen aktiv war.

Er setzte sich für  Mütter, resp. Väter, Adoptierte und Adoptiveltern ein, die durch Adoption Opfer wurden. Jedoch unser wichtigstes Ziel war es, Zeitzeugenberichte aus Vergangenheit und Gegenwart, diese Adoptionsgeschichten den zukünftigen Generationen zu erhalten. Beispielsweise besassen wir ein ständig erweitertes wissenschaftliches Archiv, sowie eine Sammlung von Aktenkopien der damaligen Adoptionspraxis. 

WO KONFLIKT BESTAND BOTEN WIR UNTERSTÜTZUNG AN 

Zu unseren Dienstleistungen gehörte die kostenlose telefonische Beratung zu rechtlichen oder psychosozialen Fragen, wesen Mütter, resp. Väter, die Opfer von Zwangsadoption wurden und Adoptierte die Opfer von psychischem, physischem und sexuellem Missbrauch wurden.

Zwangsadoption-Schweiz setzte sich mit einem Stück dunkler Schweizer Sozialgeschichte - der Zwangsadoption und missglückten Adoption auseinander. Thematisierte es in Adoption Selbsthilfegruppen und standen mit Archiven, Adoptionsstellen  und Behörden in Kontakt. Publizierte Zeitzeugengeschichten und brachte die Adoptionspraxis in Schul und Studienlehrgänge ein. Unsere Ausstellungen waren Plattformen für Begegnung, Information und Sensibilisierung.

In unserem Team waren nur Experten*Innen aus eigener Erfahrung und ein Team des Vereins vertrat die Interessen aller Adoptionsakteure auf Bundes-, Kanton- und Gemeindeebene.
Wir waren gut vernetzt und führten in enger Zusammenarbeit mit national und internationalen Adoptionsvereinen und Organisationen, einen austausch und brachten Postulate an, wo Handlungsbedarf bestand und vieles mehr.